Die Bewerbungsphase für das nächste Kulturspektakel läuft aktuell und ihr könnt euch jetzt für einen Auftritt bei uns bewerben.
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Kleine Bühne
Uhr · Liedermacher
Wer den Weiherer immer noch nicht kennt, der hat etwas verpasst. Der niederbayerische Liedermacher steht mit Gitarre und urbayerischem Mundwerk seit mittlerweile elf Jahren auf den kleinen und großen Bühnen - und das bei weitem nicht nur im bayerischen Raum. Mit seinen knapp 1000 absolvierten Auftritten und einem halben Dutzend veröffentlichten Alben gilt der langhaarige Liederbombenleger als Vorreiter der jungen bayerischen und deutschen Liedermacher-Szene. Fernab der Religion, dass bayerische Musik Franzl-Lang-Niveau haben muss, legt Weiherer auf seinem sechsten Album A Liad, a Freiheit und a Watschn die scheinbar vergessene Kunst frei, für das Volk zu singen und nicht für den globalen Markt. Aus diesem Grund kann man ihn getrost als direkten Nachfolger von einem Kraudn Sepp und Roider Jackl sehen, aber auch natürlich von einem Woody Guthrie. Dort zu sein, wo seine Lieder gebraucht werden - und selbst wenn es die Leute noch nicht wussten, nach einem Abend mit Weiherer wissen wir es alle: Seine Lieder fahren dir bis in die Knochen. Der Weiherer hat sich gefunden. Er ist keiner von vielen, so einen wie ihn gibts in dieser Landschaft kaum noch. Souverän tanzt die bayerische Revolverschnauze von Ost nach West, in der Komik oftmals das Drama versteckt. Distanziert berichtet Weiherer von einem Bayern, das wir alle kennen - und doch wurde aus ihm kein drohender Moralapostel. Eher ein stiller Beobachter, der auf die Zeit setzt. Irgendwann nämlich muss auch der dümmste Hund bemerken, dass es so nicht weitergehen kann und darf. So singt Weiherer äußerst gut gelaunt vor allem von der eigenen Freiheit, und wir sehen einen sehr glücklichen Mann, einen grandiosen Texter und letztendlich die Stimme Bayerns - in einer Zeit, in der jeder glaubt, etwas sagen zu müssen.