Lineup 2011

Vom ersten Takt an ist die Freude an der Musik spürbar, springt der Funke aufs Publikum über, das laut Köll "ein Teil des Konzertes ist." Überhaupt ist der Blasmusiker ein ausgezeichneter Unterhalter, der in humorvoller Weise zwischendurch mit Stefan Amannsberger die Musikstücke erklärt und dabei Wissenswertes aus Musikgeschichte und Instrumentenkunde einstreut. Schon die Beherrschung der acht Instrumente sorgt für Bewunderung. Vier Gitarren hat Stefan Amannsberger im Gepäck: Western-, Jazz, Hawaii- und Klassikgitarre kommen abwechselnd zum Einsatz. Die zum Teil offenen Stimmungen sorgen für einen besonders vollen, klaren Gitarren-Sound. Auch Richard Köll wechselt laufend seine Blasinstrumente, wobei er mal zu Bariton- oder Sopransaxofon, mal zur Klarinette oder - für viele noch unbekannt - zur Bassklarinette greift. Die Stücke ihres vielseitigen Programms - meist Eigenkompositionen, aber auch Jazzklassiker und Standards - lassen wenig Wünsche offen: Lateinamerikanischer Tango und Blues findet sich ebenso im Programm wie Jazz in diversen Varianten, osteuropäisch-jüdische und sogar bayerische Klänge und Rhythmen.