Die Bewerbungsphase für das nächste Kulturspektakel läuft aktuell und ihr könnt euch jetzt für einen Auftritt bei uns bewerben.
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„Tschaka!!“, der Motivationsbefehl der neunziger Jahre hat für die beiden Rockmusiker Hans von Chelius und Stefan Erz seine Wirkung komplett verfehlt. Rückwärts gesprochen wird aus „Tschaka“ „Akascht“ und eine Aufforderung für die zwei übermäßig talentierten Sänger und Songwriter mit großer Gelassenheit ihre holprige Karriere im Musik-Business voller Witz und Selbstironie Revue passieren zu lassen. Immer wieder standen sie knapp davor, den Durchbruch zu schaffen - mal gemeinsam, mal jeder für sich.Große Namen pflasterten dabei ihren Weg: Wie damals, als Peter Maffay... Oder als beim Grand Prix d'Eurovision... Oder als Xavier Naidoo sagte... Oder als diese Plattenfirma vor lauter...wie auch immer - jedenfalls konnten sie den Erfolg im letzten Augenblick stets gerade noch vermeiden. Das Duo erzählt von seinen absurden Erfahrungen mit der Musikindustrie, von kuriosen Auftritten und all den falschen Versprechungen denen die jungen Künstler nur allzu gerne auf den Leim gingen, sehr zum Vergnügen ihres heutigen Publikums. Und doch steht ihre Musik im Mittelpunkt. Inmitten der grotesken Anekdoten zeigen die zwei ausgebufften Profis immer wieder, wo die Audiowurst wächst. Was die beiden phänomenalen Stimmen, sich selbst mit zwei Gitarren begleitend, zaubern, ist großes Kino. In geschmackvollen Arrangements wechseln die Eigenkompositionen einander ab: Die Songs von Erz in deutsch, die von v. Chelius in englisch. Internationales Format haben sie alle miteinander. Ihr Traum vom Rockstar-Dasein hat sich bis dato nicht erfüllt, aber obwohl ihre Titanic gesunken scheint, stehen sie fröhlich an Deck und spielen und spielen, und man hofft, es möge nie aufhören, wenn sie die wunderbaren akustischen Versionen ihrer Rocksongs zum besten geben. Das ist echtes Entertainment, irgendwo zwischen Page & Plant und Waldorf & Stettler , zwischen James Blunt und Badesalz. Wenn "Es-nicht-schaffen" immer solche Ergebnisse zeitigte, würde man es sich künftig zweimal überlegen, jemand viel Erfolg zu wünschen. Noch nie war scheitern so ergiebig.